Gereon Krebber

FAQs

Wie bist Du dazu gekommen, Skulpturen zu bauen?

Wie bist Du dazu gekommen, Skulpturen zu bauen?

Bildhauerei ist eigentlich unsäglich schwerfällig, materialverliebt und mühselig. Es gibt immer Ärger mit der Schwerkraft; es ist und bleibt eine Pein mit der Physis und am Ende stolpert immer einer drüber. Aber es ist gerade das Körperliche, das unmittelbar Präsente, die Epiphanie im Material, die mich nicht loslässt. 
Ich brauche den greifbaren Körper, das Haptische vor mir. Das habe ich zuerst an der Kunstakademie in Düsseldorf gemerkt, als man mir im Orientierungsbereich einen Sack Gips hinstellte und ich die dritte Dimension für mich entdeckte. Anfangs habe ich mit Papiermaschee, Gips und Pappe einfach Objekte nachgebaut: Ein paar Ziegelsteine aus Pappe oder ein Krokodil aus einem Haufen Abfall. Schrittweise konnte ich mir eine plastische Sprache aneignen, geprägt von den biomorphen Formfindungen und Materialvirtuositäten von Tony Cragg und den Architekturmonolithen und archetypischen Setzungen von Hubert Kiecol. In deren Klassen habe ich mein plastisches ABC gelernt.

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